Feldheim versorgt nicht nur sich selbst
Doch damit nicht genug: Eine Biogasanlage gewinnt seit 2008 Energie aus Gülle, Roggenschrot und Maissilage. Der Ortsteil spart so ganze 260.000 Liter Heizöl jedes Jahr. Dabei entstand die Idee zu der Biogasanlage eigentlich aus finanzieller Not heraus: Die Landwirte Feldheims konnten mit ihren Agrarprodukten Mitte der 2000er Jahre kaum mehr Gewinne erzielen. Strom aus Biogasanlagen hingegen wurde von der Bundesregierung großzügig vergütet.
Zuletzt wurde die Feldheimer Energie-Autarkie noch um ein modernes Holzhackschnitzel-Heizwerk sowie eine Power-to-Heat-Anlage ergänzt. Beide Anlagen sorgen dafür, dass die Feldheimer auch an besonders kalten Wintertagen warme Stuben haben.
Ein besonders wichtiger Schritt für Feldheim war schließlich die Inbetriebnahme eines eigenen Stromnetzes zur Versorgung des Ortes mit dem im Windpark produzierten Strom. Im Jahr 2015 wurde in Feldheim Europas größter Stromspeicher gebaut. Gespeist wird er aus dem Windpark, überschüssiger Strom fließt ins öffentliche Netz.