Ein Lichtblick in der Solarzellenforschung
Die Forschung steht unter Druck. In Hinblick auf die Klimakrise müssen alternative Technologien zur Energiegewinnung her. Die Sonnenenergie spielt dabei eine wichtige Rolle – und diese wird längst nicht mehr nur auf Hausdächern oder in Solarparks gewonnen.
Der revolutionäre Ansatz der Firma Ubiquitous Energy aus dem Silicon Valley: transparente Solarzellen, und zwar an Fenstern. Dabei wird eine spezielle Folie mit durchsichtigen Solarzellen auf das Glas geklebt. Das einstrahlende Sonnenlicht scheint durch die Scheibe, wobei nur die ultravioletten und infraroten Lichtstrahlen des Lichtspektrums von der Folie absorbiert werden. So entsteht Energie.
Sichtbares Licht fällt hindurch, damit es im Inneren des Gebäudes nicht dunkel wird. Ein ungetrübtes Hinausblicken wird nicht beeinträchtigt.
Ubiquitous Energy sorgt für nachhaltigen Durchblick
2011 gründete eine Gruppe von Wissenschaftler*innen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Michigan State University (MSU) die Firma Ubiquitous Energy. Am Projektstandort der MSU kam die eigens entwickelte Technologie der transparenten Photovoltaikzelle erstmalig zum Einsatz.
Mittlerweile gehen die kleinen Kraftwerke für das Fenster als Pilotprojekte in Serie. Im September 2021 lieferte das Unternehmen nach eigenen Angaben die Komponenten für Japans erste transparente Solarfenster aus.